Pressemitteilung
Boppard./Mittelrhein, November 2025.

Kick for Help fördert mehrere Projekte in Ruanda
Zwei Wochen lang war jetzt eine kleine Bopparder Reisegruppe mit Kick for Help im rheinland-pfälzischen Partnerland Ruanda unterwegs. Dabei hatte die Gruppe insbesondere die bisher geförderten Projekte in der Hauptstadt Kigali und in der Bopparder Partnerregion Nyabitekeri im Blick.
Trikots, gestiftet vom Fußball-Bundesligisten Mainz 05 sowie Fußbälle konnten im Armenviertel Kimisagara an die Jugendorganisation Esperance überreicht werden.

Übergabe Mainz 05 – Trikots an Jugendorganisation Esperance in Kimisagara
Foto Armin Bertsch

Die Zusammenarbeit mit der sozialpädagogischen Organisation und Kick for Help besteht bereits seit einigen Jahren. Beim Besuch von Esperance konnte der kleine Kunstrasenplatz in Augenschein genommen werden, der 2010 von der FIFA gestiftet wurde, sich aber durch die intensive Nutzung in einem absolut desolaten Zustand befindet und nicht mehr bespielbar ist. Die FIFA hatte zwar das Kleinspielfeld im Jahr 2010 im Rahmen der ersten Fußball-Weltmeisterschaft in Afrika gestiftet, sich dann leider nicht weiter um die Sportanlage gekümmert. Hier versprach Kick for Help der Jugendorganisation Esperance, sich mit weiteren Sponsoren um eine Erneuerung der Spielfläche zu kümmern.
In der Bopparder Partnerregion Nyabitekeri an der Grenze zum Kongo besuchte die Bopparder Delegation die drei bisher auch mit finanzieller Unterstützung des Ruanda-Freundeskreises Boppard, der Stadt Boppard und dem Land Rheinland-Pfalz geförderten Schulen Groupe Scholaire Saint Bonaventure de Buhokoro (G.S.Buhokoro), die Groupe Scholaire Marie Merci Muyange (G.S. Muyange) und die Ecole Primaire de Bucumba (E.P. Bucumba). Obwohl wegens des Wochenendes schulfrei war, kamen jeweils über 1000 Schülerinnen und Schüler, um die Reisegruppe aus Deutschland mit Gesängen und Tänzen zu begrüßen. Auch hier wurden Trikots und Fußbälle an die Schulkinder überreicht.

Kick for Help unterstützt die Schule in Nyabitekeri
Foto Armin Bertsch

Kick for Help unterstützt die Schule in Nyabitekeri.
Beeindruckt zeigte sich die Reisegruppe von der erfolgreichen Arbeit der Frauen-Kooperative, die seit Anfang der 2020er Jahre Schweine zum Verkauf züchtet und auch mit dem Betrieb von zwei Maismühlen jetzt wirtschaftlich erfolgreich ist. Hier ist das Ziel erreicht :
Das vor Jahren mit Bopparder Unterstützung gestartete Projekt steht nun auf eigenen Füßen, keine weitere finanzielle Hilfe wird benötigt und den beteiligten Frauen wird ein kleines Zusatzeinkommen ermöglicht.
Eine ähnliche Zielsetzung verfolgt der Bopparder Ruanda – Freundeskreis mit der Unterstützung alleinerziehender Mütter. Die ersten 40 Frauen sind in der Zwischenzeit an den von Boppard zur Verfügung gestellten Nähmaschinen zu Schneiderinnen ausgebildet, eine weiterer Kurs soll demnächst gestartet werden. Vorgesehen ist von Bopparder Seite und dem Land Rheinland-Pfalz der Bau einer Schneiderwerkstatt, für die bereits Bau- und Konstruktionspläne vorliegen. Demnächst soll unter der Regie des Partnerschaftsvereins Rheinland-Pfalz – Ruanda mit dem Bau der Werkstatt begonnen werden. Im Rahmen eines mehr als dreistündigen Gottesdienstes bedankte sich Father Placide im Namen seiner Pfarrei für die Unterstützung, die die Menschen in Nyabitekeri aus Boppard und vom Land Rheinland-Pfalz erhalten.

Übergabe des Geschenks der Stadt Boppard an Father Placie im Gottesdienst
Foto Armin Bertsch

Mitgenommen nach Deutschland hat die Reisegruppe eine lange Liste von Wünschen der Menschen aus Nyabitekeri, insbesondere die dringende Notwenigkeit zum Bau weiterer Klassenräume und zur Ausbildungshilfe für die hohe Zahl an alleinerziehenden Müttern.