100 Jahre SSV Boppard Teil 2

100 Jahre SSV Boppard Teil 2

In diesem Jahr blickt der Spiel- und Sportverein 1920 Boppard e.V. auf 100 Jahre Vereinsgeschichte zurück. Wegen der Corona-Beschränkungen sind die geplanten Jubiläumsveranstaltungen auf das kommende Jahr verschoben. „Rund um Boppard“ veröffentlicht in den kommenden Wochen „100 Jahre SSV Boppard“, zusammengestellt von Helmut Biller, Niko Neuser und Norbert Neuser.
 
Teil 2: Fußball in Boppard in den 20er und 30er Jahren Suche nach einer Spielstätte und Aufschwung

Die Frage eines geeigneten Sportplatzes zur Austragung der Fußballspiele zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des SSV Boppard und seines Vorgängers Bopparder Fußball- und Sportverein FSV Boppard. So gelang es den Vereinsverantwortlichen 1923 die Genehmigung zum Ausbau und zur Herrichtung des „Alten Friedhofes“ – heute Alter Sportplatz – zu erhalten. Auch dies kostete den Vorstand einige Mühen, denn die damaligen Stadtväter meinten, „man dürfte nicht auf den Gebeinen der Vorfahren Fußball spielen“. Erst als der bekannte Zirkus Sarasani in Boppard weilte und seine Zirkusvorstellungen „auf den Gebeinen der Vorfahren mit allerlei wildem Getier“ abhielt, billigten die Stadtväter dies auch den Fußballern. Das Gelände musste in mühevoller Kleinarbeit hergerichtet und ein Zaun zur Bahn erstellt werden. Der Verein war jetzt auch breiter aufgestellt und verfügte über eine Reservemannschaft, die mit Urbar, Kamp, St. Goarshausen, Wellmich, Osterspay, St .Goar und Oberwesel in einer Klasse spielte. Hinzu kam eine Alte Herren Mannschaft und eine 1a Jugendmannschaft, später eine 2a Jugendmannschaft. Einen Höhepunkt erreichte der Vereinsaufbau nach 1931, als die Bopparder in der höchsten Spielklasse des Westdeutschen Fußballverbandes spielten, gemeinsam mit Vereinen wie TuS Neuendorf, SV Niederlahnstein, SC Oberlahnstein und FC Germania Metternich. In der Bilanz des Spieljahres 1931/32 ist von Schriftführer Martin Staaden akribisch aufgelistet: Ligamannschaft: 38 Spiele, gewonnen 12, unentschieden 6, verloren 20, Tore: 98:125. Reservemannschaft: 25 Spiele, gewonnen 9, unentschieden 5, verloren 11, Tore: 79:76. Alte-Herren-Mannschaft: 15 Spiele, gewonnen 6, unentschieden 2, verloren 7, Tore: 40:40. 1a Jugendmannschaft: Spiele 24, gewonnen 15, unentschieden 3, verloren 6, Tore: 76:46. Gesamtzahl aller Spiele: 102 Spiele, gewonnen 42, unentschieden 16, verloren 44, Tore: 293:287 Weiter heißt es in der Bilanz über das Spieljahr 1931/32: Durch ein neues Spielsystem müssen rund 50 Prozent der Vereine absteigen. Alte Vereine wie Lützel, Neuwied 04, Preußen Koblenz, Wied Niederbieber und Metternich müssen aus der Bezirksliga absteigen. So heißt es im Mittelrheinischen Volksblatt 1932: „Betroffen vom Abstieg ist aber auch unser Verein. Jahrelang haben die Bopparder in ihrer Klasse immer an der Spitze gelegen, 1. Gauklasse, 2. Bezirksklasse, 1. Bezirksklasse und dann die Bezirksliga wurden in hintereinander folgenden Jahren im Sprung genommen. Infolgedessen ist der Abstieg für unseren Verein besonders schmerzlich. Die Bopparder aber werden trotz dieses Rückschlags, der nur auf ganz ungewöhnliche Verhältnisse zurückzuführen ist, den Mut nicht sinken lassen, gestützt auf die in der Bezirksliga sich erworbene Spielerfahrung und Härte, auch in der 1. Bezirksklasse sich durchzusetzen wissen. Das hat aber zurVoraussetzung, dass die Spieler der 1. Elf die Sommerpause mit intensivem Training ausnützen. Wer rastet, der rostet!“ Die Bilanz der Verantwortlichen endet in einem Appell an die Bopparder Bevölkerung: „Weißt Du, lieber Leser, wieviel ehrenamtliche Arbeit bei Abwicklung dieser großen Zahl Spiele und vor allen Dingen, wieviel Geld die Aufrechterhaltung des Spielbetriebs trotz der Not der Zeit gekostet hat? Würdest Du einmal Einblick nehmen können, Du müsstest dieser Arbeit Anerkennung zollen und mit Deinem Beitrag unterstützen. Alle Vorstandsmitglieder nehmen Anmeldungen entgegen. Handele und hole das Versäumte schnellstens nach.“ 1934 stiegen die Bopparder allerdings wieder ab. Erst 1939 gelang es dem Fußballverein, dieses Klassenziel wieder zu erreichen. Allerdings betritt man wegen des Kriegsausbruchs nur noch ein einziges Spiel gegen TuS Neuendorf, , dass mit 1:4 verloren ging. Den erneuten Aufstieg in die höchste Klasse schilderte das Nationalblatt wie folgt: „Auch diese Einheit hat nicht unverdient den Aufstieg geschafft. Sie zählt zu den Mannschaften, die schon Jahre lang einen guten Fußball spielten und vor allem zu Hause eine Mannschaft sind, die so leicht nicht ‚aus dem Sattel‘ gehoben wird. In der kommenden Saison haben die Bopparder ebenfalls die Gelegenheit, gegen spielstarke Mannschaften ihr Können zu beweisen“. Mit dem Kriegsausbruch am 1. September 1939 wurde der Spielbetrieb, obwohl die anderen Mannschaften der Klasse noch weiterspielten, in Boppard eingestellt. Es folgten schlimme 6½ Jahre, in denen der Fußballsport in Boppard brachlag. Boppard hatte vor allem in den 30er Jahren Auswahl einige herausragende Spieler. „Im großen Fußballkampf“ Gau Hunsrück gegen Gau Koblenz stellte Boppard in der Auswahlmannschaft Hans Sturmes (Torwart), Alf Weirich als Mittelläufer sowie Clemens Steiner und Willi Altenhofen als Rechtsaußen und Halbrechts. Jochen Steiner, nach dem Krieg gemeinsam mit seinem Bruder Klaus Steiner für den SSV Boppard erfolgreich, berichtet in seinen Erinnerungen von Alf Weirich, dem damals wohl besten Bopparder Spieler, der eine Einladung der Deutschen Nationalmannschaft zu einem Lehrgang erhalten haben soll, von der er aber nie erfuhr. Es ging das Gerücht, dass die Vereinsleitung die Anfrage „heimlich“ verschwinden ließ aus Sorge, dass Boppards bester Spieler dann von größeren Vereinen abgeworben werde. Der Vorfall wurde nie aufgelöst. Lange Jahre erfolgreich spielte auch Andi Decker von der 4a Jugend 1924 bis zur 1. Mannschaft als 37-jähriger Stammspieler nach dem Krieg 1949. Ein bemerkenswertes Ereignis war das sogenannte Propagandaspiel am 2. Januar 1938 um 2.30 Uhr nachmittags auf dem städtischen Sportplatz: die Alten Kanonen gegen die 1. Meister-Elf, mit Protektor Franz Adolf Lorenz und Pressefotograf Carl Daiber.

100 Jahre SSV Boppard Teil 1

100 Jahre SSV Boppard Teil 1

In diesem Jahr blickt der Spiel- und Sportverein 1920 Boppard e.V. auf 100 Jahre Vereinsgeschichte zurück. Wegen der Corona-Beschränkungen sind die geplanten Jubiläumsveranstaltungen auf das kommende Jahr verschoben. „Rund um Boppard“ veröffentlicht in den kommenden Wochen „100 Jahre SSV Boppard“, zusammengestellt von Helmut Biller, Niko Neuser und Norbert Neuser.
 
Teil 1: Gründung des Vereins 1920 bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges

Viele Höhen, viele Tiefen, aber immer die Hoffnung auf bessere Zeiten. Seit 1920 steht der SSV Boppard beim Fußball in dieser Stadt für große Erfolge, aber auch für herbe Enttäuschungen. Als der Verein 1920 gegründet wurde, war der Fußballsport in Deutschland gerade populär geworden. Zu den Gründungsvätern des Bopparder Fußballsportvereins (FSV), wie der SSV damals hieß, gehörten neben Ingenieur Wilhelm, der auch den Vorsitz übernahm, Josef Hewel, Philipp Noll, Kaspar Hilgert, Hans Hommen, Rudolf Koelges, Jockel Esper, Martin Mohr und Clemens Steiner. Zunächst spielte man auf dem Sportplatz am Gymnasium, der jedoch bald für den Spielbetrieb gesperrt wurde. Dennoch war der Idealismus im neugegründeten Verein so groß, dass man, da in Boppard keine Möglichkeit mehr bestand, trotz großer finanzieller Belastung und unendlicher Mühen auf auswärtigen Plätzen spielte. Der zwischenzeitliche Versuch, auf dem Gelände des Grapenhofs in Selbsthilfe einen eigenen Platz zu planieren, wurde schnell wieder aufgegeben. Hauptgrund dafür war, dass es 1923 gelang, die Genehmigung zum Ausbau des „Alten Friedhofes“ als Sportplatz zu erhalten. In mühevoller Kleinarbeit wurde das Gelände in Eigeninitiative hergerichtet. Das Platzproblem war nun aber für lange Zeit gelöst. Die sportliche Entwicklung erreichte in den Jahren nach 1931 einen Höhepunkt: Von 1931 bis 1934 spielten die Bopparder zusammen mit Vereinen wie TuS Neuendorf, SV Niederlahnstein, SC Oberlahnstein und FC Metternich in der höchsten Spielklasse des Westdeutschen Fußballverbandes. Leider stiegen sie 1934 wieder ab. Ein Höhepunkt der erfolgreichen Jahre war das ehrenvolles 2:2-Unentschieden vor mehr als 1000 Zuschauern gegen den mehrmaligen Landesmeister Union Luxemburg, die mit 5 Nationalspielern an Ostern 1934 auf dem heimischen Fußballplatz in Boppard angetreten waren. Die lokale Presse war voll des Lobes über eine Klasseleistung und sah „ein schönes und schnelles Freundschaftsspiel. Breitbach im Tor war ausgezeichnet, und Boppard konnte (nach einer 2-ToreFührung) nur unter Aufbringung aller Kraft und unter Hinzunahme allen Eifers dieses Unentschieden retten.“ Am 1. September 1937 wurde im Gasthaus „Winzerverein“ die Vereinigung der beiden Sportvereine TG 1892 Boppard und des Bopparder Fußballsportvereins auf Druck des damaligen NS-Regimes vollzogen. Zu einem „legendären“ Freundschaftsspiel kam es am 2. Januar 1938. Aus ehemaligen Spielern des „FSV“ hatte sich eine AlteHerren-Mannschaft formiert, die auf die aktuelle Stammelf der Turn- und Sportgesellschaft traf. Spielleiter war Franz Görg. Das Spiel gewann die, so die Presse, „junge Meisterelf durch bessere Körperkonstitution nach vielem und schönem Kampf“ in einem torreichen Spiel mit 6:4 Toren. Und vorher: „Ganze Fässer Bier und Wein sind verwettet worden.“ Unter den zahlreichen Zuschauern war auch „Protektor“ Franz Adolf Lorenz sowie Pressefotograf Karl Daiber. Schon damals war der Jugendfußball eine starke Säule des Vereins. Am 29. März 1936 zitierte die Presse beim 7:2-Sieg des „Sorgenkindes“ 2. Mannschaft: „… zumal der Kampf mit einigen Leuten der Jugendmannschaft durchgeführt wurde. Aber nicht Ersatz waren diese, sondern eine beträchtliche Verstärkung für unsere 2. Elf.“ Erwähnenswert sind auch die damaligen politischen Einflüsse auf den Sport. So ist beispielweise in den sorgfältig geführten Protokollbüchern folgendes aus dieser Zeit dokumentiert: 29.3.1936: Spielfrei für alle Mannschaften, da der FSV Boppard geschlossen an dem Treuebekenntnis zum Führer teilnimmt. Bei dem abendlichen Fackelzug war der FSV mit 38 Teilnehmern der stärkste zivile Verein, Standartenträger und Begleiter im Dress. 20.3.1938: Anlässlich der Reichstagsrede des Führers spielfrei! In der Saison 1938/1939 gelang der sportliche Wiederaufstieg der 1. Mannschaft. Allerdings wurde aufgrund des Kriegsausbruchs nur noch ein einziges Spiel gegen den TuS Neuendorf bestritten, das mit 1:4 verloren ging. Vor Beginn dieser Saison schrieb das „Nationalblatt“: „… Auch diese Einheit hat nicht unverdient den Aufstieg geschafft. Sie zählt zu den Mannschaften, die schon jahrelang einen guten Fußball spielen und vor allem zu Hause eine Mannschaft sind, die nicht so leicht aus dem Sattel gehoben wird. In der kommenden Saison haben die Bopparder ebenfalls Gelegenheit, gegen spielstarke Mannschaften ihr Können zu beweisen …“

Bendorfer Handballer spenden Trikots für Afrika

Bendorfer Handballer spenden Trikots für Afrika

Boppard/ Bendorf. Mit einer Trikotspende hat jetzt die Turnerschaft Bendorf Sportprojekte der Bopparder Stiftung Kick for Help unterstützt.
Die Jerseys der Bendorfer Handballer sind für Hilfsprojekte in Lesotho im südlichen Afrika vorgesehen. In dem kleinen Königreich Lesotho arbeitet die Stiftung Kick for Help mit der fast namensgleichen Foundation Kick4Life zusammen. Mit ihren Sportprojekten kümmert sich Kick4Life seit mehr als 10 Jahren in Sportprojekten um sozial benachteiligte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.
Die Trikotspende geht auf eine Idee des Bendorfer Trainers der 1. Handballmannschaft Thomas Gutfrucht und Ferhat Cato zurück, die die Idee hatten, mit den Bendorfer Handball-Jerseys einen kleinen Beitrag für die Sportprojekte in Afrika zu leisten.

Kostenloser Trikot-Satz von Kick for Help für Fußballvereine

Die Fußball-Stiftung Kick for Help stellt sozial-engagierten Fußballvereinen kostenlos Trikotsätze zur Verfügung: einzige Bedingung, die Vereine verpflichten sich, in den Jahren 2020 und 2021 jeweils eine Benefiz-Veranstaltung durchzuführen, bei der der Erlös bzw. ein Teil des Erlöses in die Fußball-Projekte in den Entwicklungsländern der Stiftung Kick for Help in Kenia, Indien und Ruanda fließen.
Die Fußball-Sets werden von der Sportartikel-Firma Hesse, Ruppach-Goldhausen, gespendet.
Mit dieser Aktion wollen die Verantwortlichen der Stiftung sozial-engagierten Fußballvereinen helfen und sie gleichzeitig animieren, sich über den Fußball hinaus für Entwicklungsprojekte von benachteiligten Kindern, Jugendlichen und insbesondere Mädchen und Frauen einzusetzen.

Nähere Informationen bei der Stiftung Kick for Help: E-Mail info@kick-for-help.de oder telefonisch unter 06742 804437.

Corona stoppt auch Kick for Help Projekte

Corona stoppt auch Kick for Help Projekte

Die anhaltende weltweite Bedrohung durch den Covid 19 -Virus hat jetzt auch sämtliche Kick for Help Projekte gestoppt. Wie die Stiftung mitteilt, mussten in der Zwischenzeit alle internationalen Fußballprojekte unterbrochen werden.
Wegen Ausgangssperren und Versammlungsverboten ist auch der Fußball extrem betroffen.

Für das gemeinsam mit SOLWODI in Kenia organisierte Fußballprojekt in der Stadt Eldoret hatte die Stiftung Kick for Help gerade ihren ersten Freiwilligeneinsatz vorbereitet und mit der 21jährigen Bankkauffrau Anne Bollinger eine engagierte junge Frau entsandt. Leider musste sie den Dienst im Slum von Eldoret nach 3 Wochen abbrechen, weil die Regierung eine Ausgangssperre von 19 Uhr bis 5 Uhr ausgerufen hat; alle sportlichen Aktivitäten wurden untersagt.
Mit Hilfe der Deutschen Botschaft in Nairobi konnte Anne Bollinger mit einem Flug über Amsterdam nach Deutschland zurückkehren.
Anne Bollinger: „Die Projektarbeit hat große Freude bereitet, obwohl die Arbeit im größten Slum von Eldoret schwierig und entbehrungsreich war. Gerne will ich bei Gelegenheit die Arbeit dort fortsetzen.“

Kaum anders stellt sich die Situation in den indischen Santal-Dörfern Ghosaldanga und Bishnubati in Westbengalen dar. Der Bopparder Schriftsteller Dr. Martin Kämpchen, der das Fußballprojekt in den Santal-Dörfern angestoßen hatte, musste auf Anraten der Deutschen Botschaft in Neu Delhi das Land verlassen und erreichte mit Glück noch einen Charterflug von Kalkutta nach Frankfurt. Das Fußballprojekt ist vorläufig gestoppt, die indische Regierung hat „totalen landesweiten Stillstand“ verordnet und setzt dies auch mit brutalen Methoden durch. Und natürlich sind die rund 70 Kinder und Jugendliche, die im Projekt mehrmals regelmäßigesTraining in der Woche hatten, enttäuscht. Auch die Unterstützung mit Nahrungsmitteln, die Kick for Help für die Kinder und Jugendlichen Organisierte, ist unterbrochen.

Schlecht sieht es auch mit dem Start des neuen Projektes in Kigali, der Hauptstadt Ruandas aus. Das geplante neue Mädchenfussballprojekt im Armenviertel Kimisagara in Kigali sollte jetzt starten. Die Organisation Esperance hatte alle Vorbereitungen getroffen, als weitere Förderer hatten bereits Mainz 05 sowie der der Partnerschaftsverein Ruanda-Rheinland-Pfalz der Stiftung Kick for Help zugesagt.
Seit dem 21.3. 2020 gilt in Ruanda eine Ausgangssperre, die mindestens bis 20.4. 2020 bleiben wird, Sport im Freien ist untersagt.
Trotzdem sind die Partner in Ruanda optimistisch, das Projekt im Sommer zu starten, da es bisher in Ruanda (Anfang April) noch keine Corona-Tote gegeben hat.

Mit der fast gleichnamigen Stiftung Kick for Life in Lesotho im Süden Afrikas können im Augenblick nur Erfahrungen ausgetauscht werden, eine angedachte Trainerausbildung in Deutschland muss erst einmal zurückgestellt werden, da auch für das kleine Königreich Lesotho Ausgangssperren erlassen und
Ausreisemöglichkeiten untersagt sind. Mit einer Sendung von Fussballtrikots will Kick for Help die Organisation unterstützen, die in der Zwischenzeit durch Besuche von Prinz Harry und dem früheren englischen Nationaltrainers Mario Capello enorm an Renomee gewonnen hat.
Und auch in Ungarn, wo Kick for Help für eine kleine Grundschule in Nemesapati im Komitat Zala bei einem Projekt für benachteiligte Sinti und Roma-Kinder hilfreich tätig war, findet kein Unterricht und auch kein Nachmittagsprojekt statt.

Wegen der Corona-Krise mussten auch leider einige geplante Veranstaltungen der Stiftung für April und Mai 2020 abgesagt werden.
So wollte Kick for Help gemeinsam mit dem Berliner Fußballverband in Berlin eine Veranstaltung mit den beiden Kick for Help Repräsentanten aus Berlin, Prof. Naika Foroutan und dem FC Union-Berlin Fußballprofi Neven Subotic durchführen. Auch eine Veranstaltung mit dem Behindertensportverband
Rheinland-Pfalz in Koblenz musste leider abgesagt werden. Die Stiftung Kick for Help hofft nun, am 6. August 2020 in Nörtershausen das Benefiz-Spiel des langjährigen Torwarts von TuS Koblenz unterstützen zu können.

Kick for Help startet mit Freiwilligendienst in Kenia

Kick for Help startet mit Freiwilligendienst in Kenia

Anne Bollinger ist die Erste, die für die Stiftung „Kick for Help“ jetzt einen Freiwilligendienst in Kenia angetreten hat.
Die aus Rhens stammende 21-jährige Bankkauffrau ist seit Anfang März 2020 in Eldoret im Westen Kenias.
Hier unterstützt die sportliche junge Frau vom Mittelrhein die Fußballprojekte von Kick for Help und auch weitere Mädchen- und Frauenprojekte der Organisation SOLWODI.
Den Freiwilligendienst leistet Anne Bollinger im größten Slum der Stadt Eldoret, in Langas ab, wo rund 400.000 Menschen in sehr armen Verhältnissen leben.